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Martin Wratschko

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Martin Wratschko

Bernard Sadovnik

 

Martin Wratschko

Martin Wratschko hat sich der Gemeindepolitik seiner Heimatgemeinde Ehrenhausen verschrieben. Die Gemeinde kenne ich seit langem von südsteirischen Urlauben (sehr zu empfehlen), Martin seit März 2003, als ich den Auftrag erhielt, seine Fraktion bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer kommunalpolitischen Strategie zu unterstützen.

Martin´s Engagement geht weit über die unmittelbare Arbeit im Gemeinderat hinaus. U.a. ist er Gründer und Obmann des Vereins "Folkspartie", der heuer vom 24. bis 25. Juni das 7. Irish Folk Festival durchführt (nähere Info mit Klick auf Grafik!) und Mitorganisator des schönsten, geselligsten und schwierigsten Marathonlaufs - des Welschlaufs (heuer am 7. Mai 2005, Start 10:00 Uhr).

Bei den Gemeinderatswahlen am 13.3.2005 haben Martin Wratschko und sein Team von der ÖVP Ehrenhausen 9 von 15 Mandaten erreicht. Der Zugewinn von drei Mandaten sichert Martin die Position des Bürgermeisters. Ich bin stolz, dass ich ihn auf dem Weg zu diesem Erfolg begleiten konnte.

Interview

Martin, wann hattest du das erste Mal den Wunsch, dich stärker politisch zu engagieren?

Das war, als ich ungefähr 18 Jahre alt war. Mit einer Gruppe von Freunden hab ich regelmäßig im Turnsaal der Hauptschule Volleyball gespielt. Saalmiete war 70 Schilling. Als das neue Freizeitzentrum gebaut wurde, wollte der Bürgermeister, dass wir dort spielen. Saalmiete: 300 Schilling. Das hat mich ziemlich aufgeregt und ich hab gemerkt, dass ich mich engagieren muss, wenn sich was ändern soll.

Was sind derzeit deine wichtigsten Anliegen?

Ich möchte als Bürgermeister Politik für alle Bürger/innen in der Gemeinde machen. Das ist mir das Wichtigste. Es soll keiner benachteiligt werden, weil er eine bestimmte Anschauung hat, zu einer anderen Partei gehört. Ich möchte einfach für alle da sein.
Es wird in nächster Zeit vor allem wichtig sein, Ordnung in unsere Gemeinde zu bringen, das Budget in Ordnung zu bringen und die Abläufe in der Gemeinde, vor allem, das Gemeindeamt als gut funktionierendes Service für die Bürger/innen einzurichten.

Was waren für dich die Höhepunkte, was waren die unangenehmsten Erfahrungen in deiner politischen Tätigkeit?

Ein Höhepunkt war das tolle Ergebnis, das die ÖVP Ehrenhausen bei den Landtagswahlen 2000 für Waltraud Klasnic erzielen konnte. Die SPÖ hat in unserer Gemeinde politisch ziemlich dominiert und damals haben wir das bessere Ergebnis erzielt. Die Gemeinderatswahlen jetzt waren natürlich auch eine schöne Erfahrung, im Wahlkampf die gute Zusammenarbeit im Team und dann dieses Ergebnis!
Sehr unangenehm ist für mich die Erfahrung, der Macht der anderen ausgeliefert zu sein, etwa wenn man als gewählter Mandatar auf´s Gemeindeamt kommt, eine Unterlage einsehen möchte und die Sekretärin sagt, sie darf nichts hergeben. Das sollte es in einer Demokratie eigentlich nicht geben, und wenn einem das passiert, ist das sehr frustrierend.

Was ist für dich eine erstrebenswerte politische Kultur?

Der wichtigste Wert ist die Würde des Menschen. Ganz einfach gesprochen: Wenn jemand anderer Meinung ist, ist er noch immer als Person zu respektieren. Ich hab erlebt, dass Leute hier in richtigen Hass verfallen. Das darf nicht passieren!